lage suedspange klVergleichskarte Südspange osm

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Die genaue Trassenführung würde erst im Zuge der weiteren Planung festgelegt werden. Im Zuge der Vorplanung wurden im Auftrag des Kieler Tiefbauamtes verschiedene Alternativen für den Anschluss der A21 an Kiel geprüft. Die Bundesplanung entspricht dem  "Planfall 1". Im sogenannten Erläuterungsbericht (.pdf, 12MB),  finden sich sehr detaillierte Karten, wie die Südspange umgesetzt werden könnte.

Wichtig ist, dass die Südspange nicht nur eine Straße "von A nach B" ist, sondern dass dabei weitere Baumaßnahmen wie ein Autobahnkreuz, eine Ausweichstrecke über den Eidertal-Wanderweg und eine Verlegung von "Hein Schönberg" nötig werden, die noch mehr Natur und Kleingärten zerstören würden.

Von West nach Ost

Am Viehburger Gehölz, insbesondere auf dem Gebiet der heutigen Bielenbergkoppel 3, ist ein Autobahnkreuz mit "Kleeblatt" vorgesehen. Sehr viele Gärten und Lebensräume für geschützte Tierarten würden hier zerstört werden. Die eigentliche Südspange führt dann über das Kleingartengebiet nach Nordosten über die Gleise der Bahnstrecke Kiel-Hamburg. Es sind hier nun zwei Varianten im Gespräch, endweder nördlich oder südlich des Gütergleises Richtung Ostufer. Die nördliche Variante innerhalb des Gleisdreiecks  (s. vergrößerte Abbildung) ist wohl wahrscheinlicher. Nach Überquerunng der Bahnstrecke Kiel-Lübeck gehts weiter durch Kleingärten zur Segeberger Landtsraße, wo der Kleingartenverein Kiel-Gaarden-Süd e.V. sein Vereinsheim (noch!) hat und weiter auf der heutigen Straße "An der Kleinbahn", um dort an die B76 angebunden zu werden.

Aber das ist längst nicht alles - die neue Nebenstrecke:

Da auf der A21, die am Barkauer Kreuz enden soll, kein innerstädtischer Verkehr möglich ist (KVG-Busse, Radverkehr), wird die Flintbeker Straße in Gaarden Süd, derzeit eine schmale, ruhige Wohnstraße, zur breiten Durchgangsstraße. Die Flintbeker wird durch das Kleingartengebiet weiter auf den heutigen Eiderwanderweg verlängert, um dann sozusagen als Extra-Straße nach Kronsburg zu führen. Mindestbreite 6,50m, damit Busse der KVG einander begegnen können. Absolut gruselig, wenn man die Verhältnisse vor Ort kennt.

Sowohl die Segeberger Landstraße, als auch die Bahn (Hein Schönberg) müssten verlegt werden.

Zitat Erläuterungsbericht (Seite 91):
"Neben der Ausgestaltung des AK [Autobahnkreuz] sind ebenfalls die Bahn und die Segeberger Landstraße zu verlegen und zu überführen. Im Falle des dargestellten Vollkreuzes ist eine Anbindung der Segeberger Landstraße bei gleichzeitiger Sicherstellung der Erreichbarkeit aller Flächen nördlich des TÜV-Geländes nicht umsetzbar. Eine Verlegung auf die westliche Seite der Gewerbeflächen mit Anschluss an den südlichen Ostring wurde daher vorgenommen."

Verlegung der Segeberger Landstraße auf "Westliche Seite der Gewerbeflächen" heißt übersetzt: Kleingärten weg.
Und die Verlegung der Bahnstrecke hieße ebenso:  Kleingärten weg.